Die ersten Tage in Kolumbien

Die Motoren dröhnen, es ruckelt, Nathalie und ich halten uns an den Händen und heben ab! Am 02. September 2024 sind wir losgeflogen, auf dem Weg nach Kolumbien in unsere Einsatzstellen!

Die ersten Tage haben wir bei den Schwestern Terciarias Capuchinas in Bogotá verbracht. Die kolumbianischen Lastwagenfahrer streikten wegen zu hoher Diesel-Preise und blieben einfach mitten auf der Straße stehen. So war der Weg nach Villavicencio für ein paar Tage gesperrt.

Die Schwestern haben uns sehr herzlich in Bogotá empfangen und in ihrem Gästehaus aufgenommen. Wir wurden verwöhnt mit kolumbianischem Essen und konnten uns bei entspannten 16° schon an die kolumbianische Lebensweise gewöhnen.

Außerdem nahmen uns die Schwestern mit zum Einkaufen auf den Markt. Das war ein Erlebnis! So viele Früchte, die wir vorher noch nie gesehen hatten, frisches Fleisch und Fisch, Gemüse, aber auch Restaurants gab es in der großen Markthalle. Allerdings war das unser einziger Ausflug in Bogotá, da wir laut den Schwestern nicht alleine vor die Tür sollten.

Deshalb haben wir uns sehr gefreut, als es am Freitag, den 06.09. dann endlich Richtung Villavicencio ging. Die Autofahrt dauerte ganze 4 Stunden, durch Natur, Dörfer und Berge. Ich bin jetzt schon beeindruckt von diesem Land!

Gerade wohnen wir beide im Internat und Bauernhof San José in Caney. Wir wurden herzlich von allen Kindern und Schwestern begrüßt. Gleich am ersten Abend haben wir bis spät in die Nacht mit den Mädels des Internats getanzt;) Hier leben Schüler*innen von der 5. bis zur 11. Klasse. Was auch die Kleinen schon für einen Hüftschwung drauf hatten – wow – da können wir im kommenden Jahr noch einiges lernen. Wir haben ganz schön geschwitzt, aber hier sind es auch 30°, viel wärmer als in Bogotá.

Natürlich sind die ersten Tage auch nicht unbedingt leicht. Das Eingewöhnen und die Distanz zu zuhause fällt mir doch schwerer als erwartet. Viele neue Eindrücke, die Sprache, das Klima, neues Essen, alleine wohnen… da muss man sich erstmal dran gewöhnen! Aber wir bekommen genug Zeit für uns hier in Caney, bis es am Mittwoch nach Villavicencio in die Stadt geht. Dort werden wir die verschiedenen Stellen der Stiftung kennenlernen!

Wir sind gespannt und freuen uns auf alles was kommt!